Schwerter für Stadtbäume on Tour

Schwerter für Stadtbäume on Tour

Der 2.Samstag auf Wahlkampftour. Diesmal hatten wir Unterstützung auf unserem Ausflug an die Wahlstände. Uns wurde von vielen Schwertern volle Zustimmung und Solidarität zugerufen. Noch einmal baten wir die Vertreter der Parteien, sich endlich doch einmal den 3000 -3100 Stimmen der Wochenmarktbesucher zuzuwenden.
3000 Bürger und Bürgerinnen, die auf dem Wochenmarkt regional einkaufen, das volksfestähnliche Gewusel lieben, die Musik abfeiern, den Kaffee danach lieben, sich anlächeln, diskutieren, bei uns für den Erhalt der Bäume und für den Erhalt des Marktplatzes mit diesem schönen Flair unterschreiben.
Die Parteien mit ihren Ratsmitgliedern haben die Wahl. Für einen millionenschweren Umbau mit Umpflanzung der Linden oder für eine sanfte Sanierung und die Bäume bleiben stehen, zu stimmen.
Der Antrag der Fraktionen, Pläne zu entwickeln unter Erhalt der Bäume, wurde mit einem desolaten Ergebnis umgesetzt.
Zusätzlich wird nun auch noch die Angst geschürt. Die Bäume sind im Sturm gefährdet und die Tiefgarage schafft das Gewicht der immer weiter wachsenden Bäume nicht.
Dann fragen wir uns: Wie wird die Tiefgarage bloß das Gewicht von 2500 kg pro Kubik Beton verkraften, wenn die barrierefreie Treppe kommt?
Nicht auszumalen.
Wer sehenden Auges ist, kann die Tiefgaragendecke einmal ansehen. Einzig unter dem Citycentrum weist sie Risse und Wasserschäden auf.
Für den geplanten Entwurf werden die beiden kleinen Bäume entfernt, sie sind nicht mehr gesund, könnten aber noch stehen bleiben. Die beiden großen, von uns als Herbert und Marianne benannt, sollen umgesetzt werden.
Dazu muss man einen großen Teil ihrer Krone entfernen und ihr Anwachsen ist sehr unwahrscheinlich. Egal, raus damit in die Ruhrwiesen.
Auf der geplanten Terrasse ist dann für Jahre kein Schatten mehr zu erwarten, denn die geplanten Neupflanzungen brauchen Jahrzehnte zum Wachsen und sind auch noch kleinbleibende Arten. Drei Bäume mit einem Stammumfang von 40 cm werden dann auf der Treppe stehen. Wer den Durchmesser errechnen kann bekommt am Samstag eine Aufkleber von uns an unserem Stand.

3000 Bürger und Bürgerinnen

3000 Bürger und Bürgerinnen

Heute am 7. Mai, am vorletzten Samstag vor der Landtagswahl, haben wir die Wahlstände besucht und wir müssen sagen, durchweg wurden wir angehört und unsere 3000 gesammelten Unterschriften am Rande auch bemerkt. 3000 Unterschriften sind 3000 kurze bis längere Gespräche über sämtliche Themen aus dem Bereich der Politik in Schwerte, Klimaschutz in Schwerte, Umgang mit dem Bürgerwillen bzw. Bedürfnissen der Schwerter. Umgang mit Steuergeldern, über Seilschaften, über Eichhörnchen. Über den möglichen Verlust der zwei Cafés, über den Verlust des einzigen Treffpunktes, den die Schwerter noch haben. Über Stolperkanten, die man umgehen kann, über andere erschreckende Baustellen, z.B. der Hausbau in der Altstadt. Gespräche, die laut waren oder mit Tränen, hinter vorgehaltener Hand oder die gar nicht mehr aufhörten. Gespräche über Leerstand der City, über das furchtbare Citycentrum, über Waldsterben und den „Prachtboulevard“ der Bahnhofsstraße. Namen wurden oft genannt ,und auch Parteien, die nicht dies und nicht das.
Wir baten heute alle Parteien, die am 25. 5. im Rat eine Entscheidung treffen, eine Entscheidung mit Herz zu treffen. Obwohl wir anfangs nur den Erhalt der Bäume forderten, hat sich unser Ziel verändert. Denn wir fordern: Nehmt den Schwertern nicht den Marktplatz, sondern saniert ihn unkompliziert und erhaltet seinen Charme. In dieser unsicheren Zeit den Menschen ihr Ritual, ihren Treffpunkt zu nehmen, ist nicht nur bitter, sondern auch unsensibel und wenig bürgernah.

Es wird ernst!

Es wird ernst!

Wir waren gestern im Rathaus eingeladen zur Vorstellung der neuen Planungsvarianten der Marktplatzumgestaltung unter Erhalt der vier Linden vor dem Citycenter. Anwesend waren zwei Vertreter der Planungsfirma Riehl- Bauermann und Partner, der Bürgermeister Herr Axourgos und Herr Menges vom Planungsamt als Vertreter der Schwerter Verwaltung, der „öffentlich bestellte“ Baumgutachter Herr Schmidt, politische Vertreter der verschiedenen Fraktionen und wir, die Vertreter der Bürgerinitiative „Schwerter für Stadtbäume“.
Fünf Varianten wurden uns vorgestellt und in einer langen Präsentation wurde uns dargestellt, dass sie alle mehr Nachteile haben als die ursprüngliche Siegervariante ohne die Bäume.
Die verschiedenen Varianten unter Erhalt der Bäume wurden offensichtlich erarbeitet, bevor das Gutachten des Baumgutachters fertiggestellt war. Denn dieser schätzt die beiden großen Linden als erhaltenswert ein. Die beiden kleinen seien so geschwächt, dass es „unwirtschaftlich“ sei, sie zu erhalten.
Eine Planungsvariante unter Erhalt der beiden großen, erhaltenswerten Bäumen und evtl. auch des alten Pflasters und des gewohnten Erscheinungsbildes wie es sich aus unserer Sicht die allermeisten Schwerter wünschen, gab es nicht.
Wir haben, obwohl es nicht zum Thema Baumerhalt gehört, erneut darauf hingewiesen, dass ein großer Teil der Schwerter Bevölkerung den gesamten Umbau ablehnt, weil wir das ja seit einem Jahr Woche für Woche von Euch hören.
In der nächsten Ratssitzung am 25.5.22 wird den Ratsmitgliedern dieselbe Präsentation gezeigt und dann müssen sie eine Entscheidung treffen.
Wir hoffen und erwarten eine Entscheidung zugunsten des Bürgerwillens.
Das sind wir alle!
Gemeinsam können wir etwas bewirken!
Infos morgen an unserem Stand
Der vorletzte Samstag vor der Wahl!